Freitag, 2. Juli 2010

Dritter Eintrag


Heute Nacht ein merkwürdiger Traum. Ich sah mich selbst. Sah mich, wie ich hinter meinem Fenster stand und hinunterblickte. Hinunter auf die Kinder die dort im Garten spielten. Irgendetwas liess mich wissen, dass ich nicht hinauskönne. Von irgendwoher sprach eine sanfte Stimme: 'Draussen spielt das Leben und du schaust zu'. Plötzlich wurden aus den Kindern junge Erwachsene. Junge Frauen und junge Männer. Allesamt wohl in meinem Alter. Sie schienen eine gute Zeit miteinander zu verbringen. Ich bemerkte, dass die Sonne langsam unterging, denn der ganze Garten war in goldfarbenes Licht getaucht. Die Jugendlichen begannen sich indes zu umarmen und zu küssen. Gleichzeitig durchflossen mich intensive Gefühle. Liebe und Trauer. Ich wollte bei ihnen sein, konnte aber nicht. Tränen kullerten von meiner Wange. Plötzlich verliessen sie alle den Garten und es wurde dunkel. Derweil teilte das obskure Etwas mir mit, dass ich nun mein Zimmer verlassen könne. Ich hastete die Treppe herunter und rannte in den Garten. Dort war jedoch ausser der Stille und der Dunkelheit niemand mehr. Die Angst erfasste mich und wenig später wachte ich schweissgebadet auf.

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